Am Dienstag, 24. September 2019, findet um 19:30 Uhr in der Aula der Friedrich-Ebert-Schule Schwalbach, Westring 1, eine Buchpräsentation und Autorenlesung von „Memorias fugitivas“ (Flüchtige Erinnerungen) statt. Der Roman ist der erste Teil einer Familiensaga, die sich über drei Kontinente erstreckt. 

Der Roman hat in Spanien sehr gute Rezensionen bekommen aufgrund seines unkomplizierten, aber feinen und eleganten Stils. Er fesselt von der ersten Seite an und bewegt den Leser, die facettenreiche Familiengeschichte Ismaels, eines jungen Deutschafrikaners, zu entdecken. Man versteht die Gefühle der Protagonisten und empfindet mit ihnen Mitleid, Schmerz, Trauer, aber auch Hoffnung.

 

Macarena Muñoz zeichnet ein liebevolles Portrait der Stadt Frankfurt: seiner Geschichte, seiner Vergangenheit und Gegenwart, mit ihrem Licht und Schatten. Sie behandelt historische und aktuelle Themen wie die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Frankfurt, aber auch die Kolonialzeit in Namibia und den Zugunfall in Eschede.

 

Der Leser entdeckt manche Charaktere, die in ihrer Konstellation als durchaus kontrovers wahrgenommen werden können. Die Autorin scheut sich nicht, diese in ihren unterschiedlichen und umstrittenen Meinungen und Haltungen zu Wort kommen zu lassen. Der Roman ist daher mehr als eine Geschichte, er ist ein Buch, das zum Nachdenken einlädt.

Macarena Muñoz wurde in Sevilla, Spanien, geboren. Sie studierte spanische Philologie und Übersetzungen an der Universität Granada. In dieser Zeit gewann sie einige Preise in Poesie und Kurzerzählungen. Heute unterrichtet sie Spanisch an der Friedrich-Ebert-Schule.

 

Die Buchpräsentation findet in englischer, die Lesung in spanischer Sprache statt.

 

Synopsis

Ismael Pauli würde gerne wissen, warum seine Familie plötzlich aus England geflüchtet ist, als er noch ein Kind war. Der Wunsch, dieser Vergangenheit nachzuspüren, wird ihn weit in die Vergangenheit zurückbringen. Er beginnt, über die Familie seines Vaters, der jüdischer Herkunft ist, nachzuforschen. Diese Spurensuche wird sehr mühsam, weil es nur zwei Personen gibt, die ihm helfen können. Die eine ist seine Großmutter, die unter Alzheimer leidet und sich an fast nichts erinnert. Die andere ist der Vater selbst, ein Wissenschaftler, der oft abwesend ist und der große Hemmungen hat, über die Vergangenheit zu reden, weil die Geschichte seiner Familie nicht nur komplex, sondern auch schmerzhaft ist.